Autark in die Zukunft: Solarstrom für das Gartenhaus
Viele Gärten wären ohne ein Gartenhaus undenkbar, gleichwohl ob dieses auf einem freiliegenden Grundstück, einer Anlage oder daheim steht. Es bietet Platz zur Lagerung von Gartengeräten, Stühlen usw. und kann auch als Aufenthaltsraum genutzt werden. Doch eines sollte nicht fehlen: ein Stromanschluss, um elektrisches Licht, Radio, Fernsehen, Kühlschrank, Arbeitsgeräte etc. zu betreiben. Doch was kann man tun, wenn die nächste Stromquelle etwas weiter entfernt ist oder gar nicht zur Verfügung steht? Eine ideale Lösung bietet eine Solar-Inselanlage, mit der, abgesehen von den anfänglichen Investitionskosten, Strom zum Nulltarif gewonnen werden kann – und das auch noch vollkommen umweltfreundlich und autark.
Was für einige noch unvorstellbar scheint, ist in vielen Gärten bereits Realität. Mit ein wenig Hintergrundwissen lässt sich der Traum vom eigenen Solarstrom im und um das Gartenhaus herum ganz einfach realisieren. Dafür sind zunächst einmal einige Voraussetzungen zu prüfen. Ist eine Dachseite zur Sonnenlaufbahn ausgerichtet, liegen bereits ideale Standortbedingungen vor. Hier befindet sich der bestmögliche Platz, um später ein oder gleich mehrere Solarmodule zu installieren. Anschließend sollte man sich Gedanken darüber machen, welche Geräte mit dem Solarstrom betrieben werden sollen. Aus der benötigten Gesamtwattzahl errechnet sich die Speicherkapazität des Solarakkus. Dieser kann schon aus einer einfachen 12V Autobatterie bestehen, über die Gleichstrom abgegeben wird. Speziell für den Betrieb an Photovoltaikanlagen gibt es auch Solarbatterien, die über größere Speicherkapazitäten verfügen.
Die aufeinander abgestimmten Komponenten Speicherblock und Solarzellen müssen über passende Solarkabel und einem dazwischenliegenden Solarladeregler miteinander verbunden werden. Um 230V Wechselstrom zu erhalten, wird nur noch ein Wechselrichter benötigt und fertig ist die eigene Solaranlage, die das Gartenhaus autark mit Strom versorgt. Naturgemäß wird in Wintertagen und bei schlechtem Wetter weniger Strom gewonnen, so dass es sich empfiehlt, etwas größere Speicherkapazitäten zur Überbrückung einzuplanen. Ebenso sollten im Stromkreislauf zusätzliche Sicherungen verbaut werden. Sind alle Vorkehrungen getroffen, steht der grünen Stromgewinnung für die Zukunft nichts mehr im Wege.