Achtung: Gas – die Preise fallen
Werden die fallenden Rohstoffpreise an die Verbraucher weitergegeben, so lohnt sich das Notieren der Daten auf den Uhren im Keller zum Tag der Preisumstellung. So kann auch die kommende Gasabrechnung kontrolliert werden. Geld sollte auf keinen Fall an die Anbieter verschenkt werden. Der Gang zur Uhr dauert nur wenige Minuten und kann bares Geld einbringen. Auch in 2015 sind die Gaspreise auf den internationalen Märkten wieder gefallen. Noch vor Beginn der Heizperiode werden die Kunden von den Versorgern informiert, dass sich die Grundpreise verändern. Viele Wochen vor der Umstellung auf die niedrigeren Preise erhalten alle Kunden ein Schreiben mit den veränderten Vertragsbedingungen. In diesen Schreiben steht auch der Stichtag der Umstellung.
Der Blick auf die Gasuhr kurz vor Mitternacht ist eine Möglichkeit, den exakten bisherigen Verbrauch abzulesen. Doch auch am Nachmittag vor der Umstellung oder am kommenden Morgen ist die Zahl, die auf der Uhr abzulesen ist, relativ korrekt. Die Abweichung zur Rechnung, die bei den meisten Kunden erst nach dem Winter ins Haus steht, wird sehr gering sein. Doch im Ausnahmefall steht auf der Rechnung, die erst in vielen Monaten kommt, eine falsche Zahl, die zu unnötig hohen Kosten führt. Dann kann der Gasanbieter angerufen oder angeschrieben werden. In der Regel akzeptieren die Mitarbeiter die korrigierten Meldungen und schicken eine neue Rechnung. Auch anhand der alten Verbrauchswerte aus den Vorjahren können diese Angaben seitens des Versorgungsunternehmens kontrolliert werden.
Es mag altmodisch anmuten, die Zahl auf Gas-, Wasseruhr und Stromverteilerkasten abzulesen. Doch es ist die einzige Methode für den Kunden, auf die er sich mit eigenen Augen verlassen kann und die auch von Stadtwerken und anderen Anbietern akzeptiert wird. Wer auf Nummer sicher gehen will, nimmt einen Nachbarn als Zeugen mit, den er im Streitfall benennen kann. Noch einfacher als durch das Ablesen der Gasuhr können Verbraucher ihr Geld nicht sparen.